Theater Flunderboll
Autofahren in Deutschland
Schauspiel von Ulrike Syha
Unterwegs auf Deutschlands Straßen. Grafikdesigner Hugo ist auf der Flucht vor der Steuerfahndung. Vor einer undurchschaubaren Verschwörung. Vor sich. Zur gleichen Zeit treffen sich seine Lebensgefährtin Marthe und sein Finanzberater Lorenz am anderen Ende der Republik in einem Waschsalon. Vor dessen Fenster stehen plötzlich zwei bewaffnete Männer. Wie aus dem Nichts taucht außerdem die unheimliche Cleo auf. Mit einer Pistole in der Tasche. Unterwegs im Irgendwo zwischen Hannover und Magdeburg, gehetzt von Phantomen wie Steuerbeamten, dem FBI oder mysteriösen Anzugträgern verlieren sie alle langsam die Kontrolle über ihr Leben.
Ulrike Syha hat in ihrem Stück eine wahnhafte Atmosphäre rund um des Menschen liebsten Fluchthelfer gestrickt, in dem die schnelle Bewegung als eine diffuse Metapher für Identitätsverlust und Angst entwickelt wird.
Homepage: www.flunderboll.de
Das Theater Flunderboll
existiert seit 1987 und ist das Hausensemble der hinterbuehne. Erste Produktion sollte damals das Stück "Mama hat den besten Shit" von Dario Fo werden, zur Aufführung ist es jedoch nie gekommen, geblieben ist nur das Wort Flunderboll (Seite 12, 1. Zeile, Rotbuch Verlag). So stand am Anfang, und immerhin namensgebend, ein späterer Nobelpreisträger. 2006 baute das Ensemble dann in eigener Regie eine ehemalige Leuchtreklame-Werkstatt zu einem Theater um, die Geburtsstunde der hinterbuehne, die vom Ensemble seitdem als Eigen- und Gastspielbetrieb geführt wird. Flunderboll bringt vor allem Stücke zeitgenössischer Autoren, wie Schimmelpfennig, Paravidino, Syha oder Schmitt, auf die Bühne, immer wieder aber auch Eigenproduktionen bei denen die Lust am Experimentieren mit Textmaterial im Vordergrund steht.
Zur Zeit nicht im Spielplan