Theater Flunderboll

Pterodactylus

Schauspiel von Nicky Silver

Theater Flunderboll – Pterodactylus
Theater Flunderboll – Pterodactylus

Der Tod ist ein Spaziergang im Park. Manchmal. Familie Duncan stolpert im eleganten Designerwohnzimmer dem Untergang entgegen, so unausweichlich wie eine Horde Saurier aus dem Mesozoikum beim Aufprall des berüchtigten Meteors. Der soll allen Riesenechsen den Garaus gemacht haben - glauben einige.

Dabei beginnt es hübsch harmonisch zwischen Couchgarnitur und Cocktails, Wadenkrämpfen und Weisheitszähnen: Tochter Emma, bisweilen etwas überspannter, jüngster Spross der Duncans, bringt endlich einmal einen Freund mit nach Hause, den sie prompt heiraten möchte. Tommy, so heißt der junge Mann mit Vergangenheit, muss zuvor freilich noch ein wenig geschliffen werden. Kein Problem.

Eigentlich könnte Mutter Grace sich nun enthusiastisch in Hochzeitsvorbereitungen stürzen. Tut sie auch. Aber dann kommt Todd.

Verlorener Sohn. Vergessener Bruder. Und Todd kommt über seine Familie wie die zehn Plagen. Während der scheinbar todgeweihte Kunststudent im elterlichen Garten unermüdlich nach den fossilen Erinnerungen seiner Kindheit buddelt und ihnen neben dem Sofa eine Gestalt verleiht, die jeden Archäologen vor Neid erblassen lassen würde, geraten noch ganz andere Sedimentschichten in Bewegung. Die Dinge im Hause Duncan nehmen ihren Lauf...

Homepage: www.flunderboll.de

Das Theater Flunderboll

existiert seit 1987 und ist das Hausensemble der hinterbuehne. Erste Produktion sollte damals das Stück "Mama hat den besten Shit" von Dario Fo werden, zur Aufführung ist es jedoch nie gekommen, geblieben ist nur das Wort Flunderboll (Seite 12, 1. Zeile, Rotbuch Verlag). So stand am Anfang, und immerhin namensgebend, ein späterer Nobelpreisträger. 2006 baute das Ensemble dann in eigener Regie eine ehemalige Leuchtreklame-Werkstatt zu einem Theater um, die Geburtsstunde der hinterbuehne, die vom Ensemble seitdem als Eigen- und Gastspielbetrieb geführt wird. Flunderboll bringt vor allem Stücke zeitgenössischer Autoren, wie Schimmelpfennig, Paravidino, Syha oder Schmitt, auf die Bühne, immer wieder aber auch Eigenproduktionen bei denen die Lust am Experimentieren mit Textmaterial im Vordergrund steht.

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