Andreas Büettner Berlin

Casablanca - Theater-Parodie

1 Schauspieler - 5 Stühle - 9 Rollen - 763 Rollenwechsel

Andreas Büettner – Casablanca - Theater-Parodie
Andreas Büettner – Casablanca - Theater-Parodie  //  Foto: Andreas Büttner

Casablanca ist Kult,
Casablanca ist Kitsch,
Casablanca ist ein Muss für Romantiker -
warum also nicht einmal Casablanca als Parodie?

Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

...Der Atem stockt dem Publikum, während der Schauspieler Andreas Büttner - scheinbar mühelos - zu Originaltext und dito Musik eine perfekte Parodie abliefert, einem wohldosierten Gemenge aus Pantomime, Slapstick, Tanz und rasanter Wandlungsfähigkeit.
Unglaublich, aber diese, seine ureigene, Idee funktioniert wunderbar. Man lacht, ist gerührt, gespannt und hochvergnügt, ein paar Tränen da und dort.
Diese unverwüstliche Schnulze, der zweit- oder siebtbeste Film der Welt (je nach Lexikon), Propagandafilm der USA gegen die Nazis (1942), dessen Texte zu Zitaten wurden, weltweit verbreitet, mit Inbrunst wieder und wieder abgerufen von seiner Fangemeinde, findet hier an diesem Abend live statt, verzaubert die Anwesenden, macht sie süchtig nach mehr, nach Wiederholung.
"Spiel´s noch einmal, Sam!" möchte man rufen und wünscht sich den großartigen, grotesken Einfall als den Beginn einer wunderbaren Endlosschleife...

(aus einer OSSIETZKY-Kritik von Anne Dessau)

Die Story des Films - ganz unparodistisch

Im Zweiten Weltkrieg war Frankreich von der Deutschen Wehrmacht erobert und besetzt, eine Ausnahme bildete das französische Protektorat Marokko, das zum vom Vichy-Regime verwalteten Französisch-Nordafrika gehörte. Viele Menschen flüchten daher aus allen Teilen Europas nach Casablanca, um von dort per Flug via Lissabon in die USA zu gelangen.
Allerdings kommen die meisten nicht über Casablanca hinaus, der schillernd-korrupte Polizeichef Renault erteilt Transit-Visa nur gegen Geld oder Sex. Zwielichtige Gestalten wie Ugarte bieten Transit-Visa auf dem Schwarzmarkt an.
Ebenfalls in der Stadt hält sich der desillusionierte Amerikaner Rick Blaine auf, dessen "Café Americain" Zufluchtsort vieler Emigranten ist. Alles ändert sich für ihn, als seine ehemalige Geliebte Ilsa Lund auftaucht, die ihn in Paris ohne Angabe von Gründen verlassen hat. Sie ist in Begleitung ihres Mannes Victor László, der eine Zentralfigur der europäischen Widerstandsbewegung ist.
László bemüht sich verzweifelt um Papiere, die ihm die Ausreise aus Casablanca ermöglichen. Da er vermutet, dass Blaine im Besitz der Papiere ist, bietet er für diese einen hohen Geldbetrag. Doch Rick lehnt ab. Auch mit vorgehaltener Pistole gelingt es Ilsa nicht, ihn zur Hilfe zu zwingen. Erst als sich erweist, dass sie ihn immer noch liebt, ermöglicht er mit Hilfe einer List Victor und Ilsa die Flucht.

Homepage: www.bueettner.de

Andreas Büettner

hat Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin studiert, Grafik-Design an der Kunsthochschule gelernt und sich vom Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden inspirieren lassen. Er ist künstlerisch vielseitig begabt und interessiert. Das ließ und lässt der erfahrene Schauspieler in die Arbeit als Regisseur an Theatern in Zittau, Kassel, Berlin und Würzburg, einfließen. Doch nicht nur hinter den Kulissen sind seine unterschiedlichen Seiten durchaus nützlich - auf der Bühne treibt er seine Vielseitigkeit und sein schauspielerisches Können auf die Spitze.

Zur Zeit nicht im Spielplan