Theater Flunderboll
Legoland
Ein Stück von Dirk Dobbrow
Sieben Jugendliche in einer betongrauen Hochhaussiedlung. Am Rande der Stadt und der Hoffnung. Zwischen Spielplatzruinen, Träumen, Garageneinfahrt und Verzweiflung. Geheimer Treffpunkt ist das Dach. In luftiger Höhe entfliehen sie nicht nur der Enge der Wohnungen, sondern vor allem der Enge ihrer Leben. Da sind die Geschwister Jenny und Gerd, die seit dem Tod ihrer Eltern alleine aufwachsen, Außenseiter Ronnie, der von seiner labilen Mutter vereinnahmt wird, die essgestörte Suse, die sich nach einem Retter sehnt, Bibo der Jenny liebt und davon träumt als Hirnchirurg die Tumore zu bekämpfen, an denen ihre Mutter starb. Die nachdenkliche Rieke, die sich dem Obdachlosen Micha anvertraut und der unberechenbare Paul, der mit seiner Gang die Gegend terrorisiert. Vom Dach erscheint ihnen die Siedlung wie das Spielzeug mit dem sie schon lange nicht mehr spielen. Es wird zum magischen Ort.
Homepage: www.flunderboll.de
Das Theater Flunderboll
existiert seit 1987 und ist das Hausensemble der hinterbuehne. Erste Produktion sollte damals das Stück "Mama hat den besten Shit" von Dario Fo werden, zur Aufführung ist es jedoch nie gekommen, geblieben ist nur das Wort Flunderboll (Seite 12, 1. Zeile, Rotbuch Verlag). So stand am Anfang, und immerhin namensgebend, ein späterer Nobelpreisträger. 2006 baute das Ensemble dann in eigener Regie eine ehemalige Leuchtreklame-Werkstatt zu einem Theater um, die Geburtsstunde der hinterbuehne, die vom Ensemble seitdem als Eigen- und Gastspielbetrieb geführt wird. Flunderboll bringt vor allem Stücke zeitgenössischer Autoren, wie Schimmelpfennig, Paravidino, Syha oder Schmitt, auf die Bühne, immer wieder aber auch Eigenproduktionen bei denen die Lust am Experimentieren mit Textmaterial im Vordergrund steht.
Zur Zeit nicht im Spielplan